„Das war Spitze!“ hätte Hans Rosenthal in seiner Fernsehshow in den 80er Jahren wahrscheinlich gerufen und einen Luftsprung gemacht. Auch wenn er auf den Sprung verzichtet hat – dass er das Interesse an der 1. Spass- und Kaffeeregatta spitze fand, daran ließ Josef Schwarz bei seinen Begrüßungsworten keine Zweifel aufkommen. Er hatte auch allen Grund zur Freude, hatten doch sage und schreibe 28 Crews ihre Teilnahme angemeldet. In der jüngeren Geschichte des SYC Teilnehmerrekord und in jedem Fall „spitze“! Erfreulich auch, dass zwei Gastboote am Start waren.
Die Wettfahrtleitung lag wieder in den bewährten Händen von Silvia Frenzel, die zu Beginn allen Seglern den Kursverlauf und den Ablauf erklärte. Pünktlich zum Start – wie sollte es anders sein – wurde der Wind schwächer und das stattliche Feld machte sich auf die erste „Kreuz“ in Richtung Luvtonne. Zweimal sollte der Dreieckskurs je Wettfahrt gesegelt werden, was sich ob des lauen Lüftchens zunächst doch zog. Nach knapp 50 Minuten hatte es auch das letzte Schiff geschafft. Peter Kaaden lag mit seinem 2.4 mR Mini-Racer nach berechneter Zeit in Führung, knapp dahinter die h26 „Balu“ der Fam. Schwarz, diesmal mit Florian an der Pinne, vor Laser-Segler Silas Hummel.
Der Nordwest-Wind legte schließlich doch ein wenig zu, so dass die zweite Wettfahrt nach einer knappen halben Stunde „abgeschossen“ werden konnte. Die Nase hatte diesmal die h26 vorne, gefolgt von Bärbel und Bernd Feser mit ihrer Dyas und dem Kielzugvogel von Alfred Kallmeyer mit Enkel Lennart am Ruder.
Das gewohnte Kuchenbuffet musste diesmal an die besonderen Umstände im Corona-Jahr angepasst werden. Mit Mund/Nasenschutz und im vorgeschriebenen Abstand ging`s im Einbahnverkehr an der Kuchen- und an der Kaffeeausgabe vorbei, wo das Gewünschte serviert wurde. Auf der großen Terrasse fanden alle mit ausreichend Zwischenraum Platz.
Sportvorstand Herbert Höcherl gab abschließend die Wertung bekannt. Gewonnen haben Florian Schwarz mit Vorschoterin Julia Dekany vor Bernd und Bärbel Feser, gefolgt von Silas Hummel.
Mindestens genau so wichtig ist bei unseren „Spass-Regatten“ aber die Freude am gemeinsamen Segeln – und die hatten ganz offensichtlich alle, im Mini-Steuersitz knapp über der Wasserlinie genauso, wie in den im Vergleich dazu einige Stockwerke höher liegenden Cockpits der „Dickschiffe“.
Schön, wenn wir Viele bei der Sommerregatta am Samstag, 04. Juli, wieder begrüßen können.
ms