STEINBERG AM SEE. (ses) Wer in das Logbuch des Steinberger Yachtclubs sehe, habe allen Grund zur Freude, konstatierte Vorsitzender Josef Schwarz. Zahlreiche Erfolge von Mitgliedern bei nationalen und internationalen Regatten sind darin verzeichnet. Damit sei der Bekanntheitsgrad des SYC im Aufwärtstrend und die Zusammenarbeit mit der Gemeinde auf einem guten Weg. Der Club sieht sich also auf dem richtigen Kurs. Bei einem Zuwachs von 24 neuen Mitgliedern wird das nur unterstrichen, wobei der Club sich nun auf 351 Frauen und Männer stützen kann. Stege nicht genehmigt Das abgelaufene Clubjahr habe aber auch weniger angenehme Dinge beschert. So flatterte plötzlich vom Landratsamt die Mitteilung auf dem Tisch, dass die bestehende Krananlage und die fünf Stege baurechtlich nicht genehmigt waren. Die leidige Angelegenheit habe aber mit einem nachträglichem Bauantrag in Ordnung gebracht werden können, wobei sich aber die Angelegenheit dann doch länger als vermutet hingezogen hatte. Zudem sei der SYC immer an einer harmonischen Nachbarschaft und natürlich der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen interessiert. Nicht desto trotz erstattete ein Nachbar Anzeige beim Landratsamt, beim SYC würden nicht zugelassene Boote eingesetzt. Der Club-Vorsitzende stellte dazu fest, dass alle dem Verein zuzurechnenden genehmigungspflichtigen Boote vom Landratsamt zugelassen seien. Dem Verein stehe aber keine Kontrolltätigkeit für andere Boote zu: „Wir sind nicht die Wasserschutzpolizei vom Steinberger See.“ Schwarz appellierte deshalb an alle Bootseigner, die zugeteilte Kennnummer auf den Booten anzubringen. Anpacken nötig Außergewöhnlichen Reparaturaufwand verursachten im vergangenen Jahr Schäden am Steg 4, die hauptsächlich in Eigenregie hätten behoben werden können. Heuer stehen Überholungsarbeiten an den Stegen eins und drei an, zudem soll der Weg zum Kran befestigt und das noch bestehende Restdarlehen des Vereins getilgt werden. Stellvertretender Vorsitzender Norbert Kefes sprach an, das die Kranbedienung, ständig verschundene Liegeplatzpläne und die nicht selten offen stehende Zufahrtschranke immer wieder Anlass zu Ärger geben würden. Kritisch äußerte sich Kefes auch zu einer Erhöhung der Pacht für das Clubgelände seitens der Gemeinde. Seit 2006 um rund 22 %. Zwar sei eine Klausel nach der Steigerung des Lebenshaltungsindex vertraglich vereinbart, dieser Sprung resultiere jedoch fast ausschließlich aus gestiegenen Engergiekosten. Der SYC sieht sich auf diesem Hintergund veranlasst, im nächsten Jahr eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge vorzunehmen. Bekanntheitsgrad steigt Bürgermeister Jakob Scharf informierte in einem Grußwort über Entwicklung rund um den See, die durch den See-Triathlon einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Für heuer seien bereits üer 1000 Teilnehmer gemeldet, für 2010 werde sogar an die Deutsche Meisterschaft gedacht. Für den geplanten Campingplatz sei inzwischen ein Investor gefunden, eine gute Lösung für die Taucher stehe aber noch aus. Schatzmeisterin Iris Theisen bot einen umfassenden Einblick in die Kasse des Clubs und erläuterte die Buchungsposten ausführlich.