Tropische Hitze und chaotischer Wind

Bild: Josef Schwarz

Die überaus hohen Temperaturen waren das alles bestimmende Thema am Wochenende der Sommerregatta des Steinberger Yacht-Clubs. Nichts desto trotz hatten 17 Crews, darunter auch eine Dyas-Besatzung aus dem Nürnberger Land, zu den Wettfahrten der Regatta gemeldet.

Die ganze Woche schon überboten sich die Wetterberichte mit den Vorhersagen der Höchsttemperaturen am Regattawochenende. 35 Grad, in manchen Vorhersagen auch bis 37 Grad, sollten es werden. Auch ein brauchbarer Wind wurde erwartet.

Heiß war`s tatsächlich, nur mit dem Wind haperte es etwas. Unbeständig und mit unvorhersehbaren Drehern – Steinberger-See-Wind also – forderte er nicht nur die Crews, sondern auch Wettfahrtleitung samt Helfer. Schließlich konnte Wettfahrtleiter Bernd Feser das Feld aber doch auf einen Up-and-down-Kurs schicken, der aber seine Tücken hatte. Ständige Winddreher und Flautenlöcher in Verbindung mit kleinen, aber kräftigen Windstößen stellten manchen Skipper vor Probleme. Während die einen im Windloch dümpelten, kämpften andere, insbesondere die Lasersegler, mit plötzlichen Böen. Nicht nur einer ging baden. Chaotisch eben! Sogar das Sicherungsboot war gefordert. Das sonnige Wetter hatte natürlich auch zahlreiche Badegäste mit ihren SUP`s an den See gelockt und manch Neugieriger musste aus der „Gefahrenzone“ geschickt, ja sogar geschleppt werden. Nach drei Wettfahrten war es aber geschafft. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das tropische Wetter brachte alle an die Leistungsgrenze und viele suchten nur noch Abkühlung im See. Wie immer wartete im Clubheim ein hervorragendes Abendessen und natürlich – Tradition beim SYC – Freibier, diesmal ausgegeben von Peter Kaaden.

Die Nacht zum Sonntag hatte Regen gebracht. Weil auch der Wind auf sich warten ließ, rechneten nur noch wenige mit einer weiteren Wettfahrt. Kurz vor Mittag wurde aber doch noch ein weiterer Start gewagt, so dass die insgesamt vier Wettfahrten einen „Streicher“ zuließen.

Die Sommerregatta war, wie immer, Teil 1 der Vereinsmeisterschaft, die ihre Fortsetzung und Entscheidung in der Herbstregatta findet. Noch vorher, am Sonntag, 20.August, bietet die 2. Spaß- und Kaffeeregatta eine Trainingsmöglichkeit, zu der auch Regattaeinsteiger sehr willkommen sind. Wenn ihr mal mitmachen und reinschnuppern wollt – es steht immer ein erfahrener Segler bereit, der euch auf eurem Boot begleiten kann. Einfach beim Vorstand melden!

Ach ja, gewonnen haben Josef und Regina/Florian Schwarz auf ihrer h26, vor Peter Kaaden mit seinem „Mini“ (2.4mR) und Karlheinz und Florian Schulz, die Gäste aus Lauf, auf einer Dyas. Herzlichen Glückwunsch! (siehe Ergebnisliste).

ms

 

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