Ohne Wind gibt`s keine Segelregatta. Diese Binsenweisheit bestätigte sich in diesem Jahr leider zu häufig. Statt dessen waren es Sonnenschein und heiße Temperaturen, die die Wettfahrttage des SYC in diesem Jahr überwiegend prägten. Zur Herbstregatta sollte sich das gründlich ändern. 3 Bft, in Böen 5, dazu Dauerregen und einstellige Temperaturen waren vorausgesagt.
Trotzdem füllte sich die Meldeliste zusehends und Josef konnte die Crews von 15 Booten am Samstag im Clubhaus begrüßen. Als erfahrender Wettfahrtleiter hatte sich Stefan Kreiss für einen Dreieckskurs entschieden. Der Nordwestwind war kräftig, wie angekündigt, aber der Regen hörte zur Freude aller pünktlich zum Start auf. Und so wurden es an diesem Nachmittag zwei schnelle Wettfahrten. Die Kondition und die Kräfte, insbesondere der Vorschoter, waren gefordert und so mancher stellte fest, dass das Segeln „ganz schön in die Arme gehen“ kann. Bei einem kräftigen Abendessen – es gab Sauerbraten mit Spätzle oder Semmelknödel und Blaukraut – ging der Tag schnell zu Ende.
Startbereitschaft für den Sonntag war um 10:30 Uhr festgesetzt. Das Starterfeld hatte sich etwas verkleinert, war doch ein eher noch kräftigerer Wind als am Vortag angesagt. Die Rennen forderten dann auch das ganze Können und das Durchhaltevermögen der verbliebenen Segler. Insbesondere die zweite der drei Wettfahrten hatte es in sich. Regelrechte „Hammerböen“ fegten zum ohnehin stürmischen Wind über den See und beanspruchten Mannschaften und Material. „Sonnenschüsse“ waren manchmal unvermeidlich und auch eine Spi-Schot war der ruckartigen Belastung nicht mehr gewachsen und brach.
Als Gewinner konnten sich am Ende Alle fühlen, die den sehr anspruchsvollen Bedingungen getrotzt hatten. Die Auswertung der gesegelten Zeiten ergab als Gesamtsieger Josef und Regina Schwarz (h26) vor Helmut Brech (Laser/ILCA) und Gernot Herbolzheimer mit Stefan Wiesent (Tempest).
Die Ermittlung des Vereinsmeisters 2024, errechnet aus den Ergebnissen der Sommer- und der Herbstregatta, war zum wiederholten Male einfach. Josef und Regina hatten beide Regatten gewonnen und können sich nun ein weiteres Mal auf dem Sockel des gewichtigen Wanderpokals verewigen.
Spannend war wieder die schon traditionelle Verlosung zum Saisonende. Schöne Sachpreise warteten auf die Teilnehmer von Seemeisterschaft, Sommer- und Herbstregatta. Jugendseglerin Mona Schamberger hatte die verantwortungsvolle Aufgabe der „Glücksfee“ übernommen und die Lose gezogen.
Eine Sportveranstaltung ist heuer noch terminiert. Am letzten Septemberwochenende (28./29.09) treffen sich die Opti-Segler zur „Holzkugel-Regatta“ und freuen sich bestimmt über jeden interessierten Zuschauer.
Zum alljährlichen Herbstfest zum Saisonabschluss sind alle Mitglieder am Samstag, 19.Oktober, ab 17 Uhr, eingeladen. Wie immer ist zur Planung eine möglichst frühzeitige Anmeldung, am besten online, notwendig. Für ein schmackhaftes und reichliches Menü ist natürlich gesorgt!
ms