Eine stürmische Jugendwoche

Die Wettervorhersagen waren alles andere als schön. Immer wieder Regenschauer, kühle Temperaturen und wirklich kräftiger Wind waren für die diesjährige Jugendsegelwoche in der ersten Augustwoche angekündigt. 22 junge Segler, elf schon geübtere und eben so viele Einsteiger hatten sich davon aber nicht abschrecken und entmutigen lassen und waren in Begleitung der Eltern, von Onkel und Tante oder Oma und Opa an den See gekommen. Und sie sollten eine  anspruchsvolle aber spannende Zeit am und insbesondere auf dem Steinberger See erleben.

Organisationstalent musste Jugendwart Heinz Schwenk beweisen. Wegen der hohen Teilnehmerzahl und der begrenzten  Zahl an Trainingsbooten galt es die Gruppen so einzuteilen, dass abwechselnd gesegelt und das notwendige theoretische Grundwissen an Land vermittelt werden konnte. Zusammen mit drei weiteren ausgebildeten Übungsleitern und einem „Nachwuchstrainer“ aus der Jugend des SYC sollte ihm das wieder sehr gut gelingen, wie die zahlreichen positiven Rückmeldungen am Ende bestätigen.

Während die jeweilige „Theoriegruppe“ die Opti-Jolle kennenlernte, Segelwissen vermittelt bekam und Knoten und Vorfahrtsregeln und vieles mehr „büffelte“, ging es beim praktischen Teil auf dem See „zur Sache“. Sehr böiger Wind mit 4-5 Bft – in Spitzen waren auch mal 7 Windstärken drin – und teils kräftige Regenschauer waren schon anspruchsvoll, ganz besonders für die Neulinge. Natürlich gab es unzählige Kenterungen, was den Spaß aber nicht schmälern konnte, wenn die Boote mit einem „Affenzahn“ über das Wasser flitzten. Am Abend waren alle immer entsprechend geschafft. 

Für den am Donnerstag geplanten Grillabend hatte der Wettergott ein Einsehen. Es blieb trocken.

Am Freitag war alles anders. Der Wind hatte sich ausgeblasen und es wehte lediglich ein laues Lüftchen. Trotz völlig anderer Verhältnisse als während der Trainingstage stellten sich die 11 Segelneulinge am letzten Tag der gestrengen Prüfungskommission. Alle überzeugten mit ihrem Können und konnten schließlich mit berechtigtem Stolz den Jüngstensegelschein in Empfang nehmen. Wir gratulieren!

Resümee: Einem riesigen Spaß auf dem Wasser für die Kinder und Jugendlichen stand manch beunruhigter Blick bei den am Ufer zuschauenden Angehörigen gegenüber.  Alle Teilnehmer, Fortgeschrittene wie Neueinsteiger, meisterten die wahrlich anspruchsvollen Bedingungen mit Bravour. Nennenswerte  Blessuren blieben aus, lediglich ein Vereins-Opti erlitt bei einem, den widrigen Bedingungen geschuldeten, Zusammenstoß einen kräftigen Schaden an der Bordwand und fällt für den Rest der Segelsaison aus. 

Die Jugendsegelwoche für die kommende Saison ist schon in Planung. Bis dahin geben die Jugendtrainings noch Gelegenheit zum Üben und auch die „Holzkugel-Regatta“ für Optis  am 30. September und 1. Oktober hofft auf zahlreiche Teilnehmer. 

ms

 

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