Kälte und Regen bestimmten das Frühjahr und so füllten sich die Stege des SYC in diesem Jahr auch nur zögerlich. Erst zum Ende des „Wonnemonat“ Mai hin änderte sich die Großwetterlage. Gerade rechtzeitig zum Start in die Segelsaison, die traditionell mit der Seemeisterschaft eingeläutet wird.
Zögerlich waren zunächst auch die Meldungen zur Regatta, was die Planung, insbesondere des Einkaufs, erneut zum Ratespiel werden ließ. Schließlich fanden sich aber doch 16 Crews am Start ein.
Strahlender Sonnenschein und eine für unser Heimatrevier selten beständige und wenig drehende Brise erlaubten es Wettfahrtleiter Heinz Schwenk nach einer kurzen Einweisung unverzüglich zum Start zu rufen. Heinz hatte einen Up-and-Down-Kurs mit abschließendem Halbwindschenkel zum Ziel betonnt, was anfangs teilweise für Verunsicherung und einen Abbruch der 1.Wettfahrt sorgte. Schnell war alles geklärt und die Regatta startete endgültig. Vier flotte Wettfahrten sollten es an diesem Nachmittag werden.
Konzentration erforderten die Kreuzkurse zur Luvtonne, wo eine falsche Entscheidung leicht ins „Abseits“ und zum Verlust einer guten Position führen konnte. Nicht ganz unerwartet waren es am Ende des Tages Josef Schwarz und Sohn Florian, die alle Rennen für sich entscheiden konnten, während um die Plätze gekämpft wurde. Peter Kaaden, Antje Madl/Bernd Feser, Alfred Kallmeyer/Agnes Deparade und Herbert Höcherl/Silvia Frenzel folgten in den einzelnen Wettfahrten jeweils auf Platz zwei.
Für einen kurzen, aber glücklicherweise folgenlosen Schrecken, sorgte das unfreiwillige Bad eines Dyas-Skippers, der sich nach einer missglückten Halse unvermittelt im noch frischen Seewasser wiederfand. Die Crew des Sicherungsbootes war schnell zur Stelle, brauchte aber nicht einzugreifen. Nach einem Abstecher an Land zum Kleiderwechsel war der wackere Segler beim folgenden Start wieder an der Linie.
Sonne und Wind hatten nach über vier Stunden auf dem Wasser doch deutlich an der Kräften gezerrt und das reichhaltige Abendessen fand ebenso guten Zuspruch wie das von Peter Kaaden – er durfte vor wenigen Wochen einen „runden“ Geburtstag feiern – bezahlte Freibier.
Für den Sonntag hofften alle vergeblich auf den vorhergesagten Wind für eine fünfte Wettfahrt. Für die engagierte Küchenmannschaft sorgte die Wartezeit dagegen für Vollbeschäftigung.
Seemeister der Saison 2023 wurde – zum 11. Mal in Folge – die h26-Crew Schwarz/Schwarz, gefolgt von Alfred Kallmeyer mit Agnes Deparade (Kielzugvogel) und Antje Madl und Bernd Feser (Dyas).
Am Sonntag, 25.Juni 2023, starten wir, bei hoffentlich hoher Beteiligung, zur 1. Spaß- und Kaffeeregatta dieser Saison.
PS: Ein wirklich sehenswertes Video mit Luftaufnahmen von der Regatta gibt´s unter „Medien / Videos„!!
ms