Florian Schwarz für die Jugend-WM nominiert

Mit dem Nachwuchssegler Florian Schwarz hat Steinberg am See einen neuen Spitzensportler. Der 16-Jährige wurde aufgrund seiner Ranglistenpunkte als einer von 22 deutschen Teilnehmern für die Jugend-Weltmeisterschaft auf Laser-Radial im holländischen Scheveningen nominiert. Die WM findet vom 2. bis 12. August statt. Auf diese Nominierung ist nicht nur Florian Schwarz stolz, sondern der gesamte Steinberger Yachtclub und sein Vater Josef Schwarz, der Präsident des SYC. Im Januar 2006 kam der engagierte Nachwuchssegler in den Bayern-Kader und erreichte dort bereits nach einem Jahr Platz 51 der deutschen Rangliste. Er nahm an nationalen und internationalen Wettkämpfen in Deutschland, Schweiz, Frankreich, Österreich und Kroatien teil und beteiligte sich ebenso erfolgreich an Bayerischen und Deutschen Meisterschaften. Bei der Kieler Woche sicherte sich Florian Schwarz Platz 10 unter 78 Teilnehmern und damit Ranglistenpunkte für die Weltmeisterschaft. Diese sportlichen Bestleistungen kommen nicht von Ungefähr, sondern erfordern hartes Training – täglich meist sechs bis sieben Stunden – und Ausdauer bis an die maximale körperliche Auslastung. Als Teilnehmer der Jugend-WM ist Florian Schwarz verpflichtet, an allen Trainingseinheiten und vorgegebenen Wettkämpfen mitzumachen. Rund 100 „Wassertage“ sollte der sportliche Nachwuchs zusammen bekommen. Die Trainingsmaßnahmen umfassen unter anderem Segeltechnik, Segeltaktik, Wind-, Wetter- und Wasserkunde sowie Ernährungs- und Fitnessprogramme. Das Ziel ist hoch gesteckt: Hochleistungssegeln auf internationalem Niveau. Segeln in der Welle und bei starkem Wind verlangt dem Teilnehmer unbedingte körperliche Fitness ab. Die größte Herausforderung ist die Bootsbeherrschung, in jeder Segellage und bei jeder Windstärke muss die maximale Geschwindigkeit aus dem Laser herausgeholt werden. Erforderlich sind auch Kenntnisse im Bootstrimm, welcher sich mit der Aerodynamik des Segelns und dem idealen Profil für die jeweiligen Bedingungen befasst. Und erst wenn Geschwindigkeit und Bootsbeherrschung passen, steht man auf Augenhöhe mit der internationalen Spitze und ist in der Lage, durch taktisches Wissen die richtige Entscheidung im richtigen Moment zu fällen, um sich so in einem großen Umfeld von bis zu 200 Booten behaupten zu können.

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