20. Geburtstag des SYC

STEINBERG AM SEE (smx/Pressebericht): Der Steinberger Yachtclub (SYC) feierte am 14.07.07 sein 20-jähriges Gründungsfest. Aus einer Braunkohlengrube sei der heutige Mittelpunkt des Oberpfälzer Seenlandes entstanden, der SYC habe dabei eine Vorreiterrolle als erster Investor übernommen. SYC-Präsident Josef Schwarz zollte Frauen und Männern der ersten Stunde seine volle Anerkennung, sie hätten am 3. Januar 1987 den Grundstein für den Club und das dazugehörige Umfeld gelegt. Sein besonderer Gruß galt deshalb den beiden Ehrenmitgliedern Hans Mudra und Peter Kaaden. Im Vergleich zu anderen Sportvereinen könne der SYC nur auf eine vergleichsweise kurze Tradition verweisen, in dieser Zeit aber sei sehr viel geschehen. Man habe in den 20 Jahren Kontakte zu Segelfreunden im In- und Ausland geknüpft und bei wichtigen Regatten regelmäßig Pokale errungen. Die gepflegte Anlage des SYC sei in Seglerkreisen geschätzt und bekannt und nur wenige Segelvereine in Bayern könnten ein so idyllisches Plätzchen am Wasser vorweisen. Landrat Volker Liedtke sagte in seinem Grußwort, dass er mehr als 20 Jahre lang die Entwicklung im Oberpfälzer Seenland verfolgt habe und damit mehr als zufrieden sei. Segeln sei keineswegs ein Monopolsport, auch an vielen anderen Seen gebe es Yachtclubs. Die Ansiedlung des SYC vor 20 Jahren sei als Initialzündung von anderen aufgenommen worden. Mit der Teilnahme an großen Regatten sei der SYC hervorragender Botschafter für den sportlichen Landkreis, sagte Landrat Liedtke und überreichte zum Jubiläum einen Spendenscheck für die Jugendarbeit. Bürgermeister Jakob Scharf versicherte, dass die Gemeinde hinter dem SYC stehe, zumal sich der Club als Erster am Steinberger See angesiedelt habe und damit eine Vorreiterrolle übernommen habe. Am See sei in diesen 20 Jahren sehr Vieles geschehen, sagte Bürgermeister Scharf und verwies neben dem SYC auf die Segelschule, den Erlebnispark „Movin Ground“, den Seetreff mit Bootsverleih, die Wasserskiliftanlage sowie die BRK-Wasserwacht. Geplant seien u. a. ein Campingplatz und eine Ferienhaussiedlung sowie die Fertigstellung des Seerundweges. Scharf überreichte zur Erinnerung einen handgedruckten zertifizierten Linolschnitt der Gemeinde an SYC-Präsident Josef Schwarz. Der Vertreter des Bayerischen Seglerverbandes, Helmut Duda, hob den Pioniergeist der Gründer des SYC hervor, denen Vieles abverlangt worden sei. Deshalb gebühre ihnen Dank und Anerkennung. Duda überreichte als Geburtstagsgeschenk eine Tischstandarte. In seiner Festansprache blickte Gründungsmitglied Günther Wessling auch auf die Entstehungszeit des Steinberger Sees zurück. Seit 1880 sei hier im Tagebau Braunkohle abgebaut worden, von 1981 bis 1987 sei der Steinberger See entstanden. Wegen Erschöpfung des Braunkohlevorkommens habe damals Abraummatrial gefehlt, um die Kohlengruppe aufzufüllen. Deswegen habe sich die damalige Werksleitung entschlossen, das „Restloch“ durch das Einleiten von Wasser zu rekultivieren. Schon damals wurden Uferzonen und Böschungen hergestellt und Einleitungsrinnen errichtet, um Erosionen zu vermeiden. Am 3. Januar 1987 haben sich nach den Ausführungen Günther Wesslings 90 interessierte Personen im Gasthaus Fenzl zur Gründung eines Yachtclubs zusammengefunden, von denen 42 spontan ihren Beitritt erklärt haben. Am 26. Juni 1996 erfolgte der erste Spatenstich für das neue Clubheim, 1997 der Innenausbau und die Einweihung mit einem Tag der offenen Tür. Seit der Gründung habe man mit Josef Schwarz nun den fünften Vorsitzenden, Vorgänger waren Peter Bornholdt, Günther Müller, Peter Kaaden und Dr. Hartmut Schwarz. Dem SYC gehören derzeit 319 Mitglieder an. Zur Erinnerung an das Gründungsjubiläum übereichte Günther Wessling an die beiden Vorsitzenden Josef Schwarz und Norbert Kefes eine handgemalte Tafel, auf der die Namen aller 42 Gründungsmitglieder zu lesen sind, und die im Clubheim aufgehängt wurde. Folgende anwesende Gründungsmitglieder wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet: Johann Bohmann, Hans Dobmeyer, Rudolf Frankerl, Leo Linke, Horst Mandl, Herbert Meier, Hans Mudra, Maria Schafberger, Günther Wessling, Peter Wessling und Josef Wiesnet.

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