Die diesjährige Sommerregatta machte ihrem Namen alle Ehre. Wenn auch die Titelverteidiger nicht zu schlagen waren – es war knapp und ein Nachwuchssegler schaffte es souverän auf´s Podest.
Die Sonne schien bei angenehm warmen Temperaturen und auch der angesagte Wind mit im Mittel 3 Bft, hatte sich eingefunden. So war es für Wettfahrtleiter Bernd Feser kein großes Problem einen Up-and-Down-Kurs zu betonnen und auch frühzeitig zur ersten Wettfahrt zu rufen. Drei sollten es an diesem Nachmittag werden. An der Spitze des Feldes gab es den erwarteten Wettstreit zwischen der h26 von Josef und Regina Schwarz und der Tempest von Leo Lieret und Gernot Herbolzheimer. Spannende Positionskämpfe waren auch auf den anderen Plätzen zu verfolgen und manch einer ließ sich zu einem weiten Schlag in Richtung Seemitte verleiten um anschließend mit der falschen Entscheidung zu hadern. Insbesondere natürlich die Jollen hatten mit den teils kräftigen und unerwarteten Böen zu kämpfen. Solch eine Bö war auch für ein ungeplantes Vollbad einer erfahrenen Kielzugvogelbesatzung verantwortlich. Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit einhergehend mit der klemmenden Großschot und es war passiert. Ja, auch Kielboote können kentern! Bernd Weber auf dem Sicherungsboot, der gerade einem gestrandeten Nicht-Regattateilnehmer von einer Untiefe gezogen hatte, war zusammen mit der aufmerksamen Besatzung des Tonnenlegers sofort zur Stelle. Beide brauchten aber nicht einzugreifen, die Gekenterten hatten alles im Griff und das Seewasser hatte Badetemperatur. Außer nassen Klamotten und einer Schrecksekunde ist glücklicherweise nichts passiert.
Nach drei anstrengenden Durchgängen war es Zeit fürs Abendessen. Dazu gab es nicht nur ein, nein zwei! Fass Freibier, bereitgestellt von unserem Neumitglied Konrad Kudla. Der Sommerabend war unübertrefflich und zog sich bis weit in die Nacht.
Auch für den Sonntag sollten die Meteorologen recht behalten. Ein segelbarer Wind stellte sich nicht mehr ein.
Spannend wurde das Endergebnis nach berechneter Zeit erwartet. Es war knapp, aber es reichte zur Titelverteidigung für Josef und Regina Schwarz vor Leo Lieret und Gernot Herboldsheimer.
Für eine Überraschung sorgte ein Laser-Segler aus dem Nachwuchs des SYC. Der 14-jährige Max Madl konnte nicht nur die dritte Wettfahrt nach berechneter Zeit für sich entscheiden. Im Gesamtergebnis wurde er Dritter und in der Yardstickwertung der Boote über 110 sogar Erster. Herzlichen Glückwunsch Max!
Für die Organisatoren war es am Samstagvormittag nochmal spannend geworden. Viele Teilnehmer hatten erst sehr spät gemeldet und das zwangsläufig nach Erfahrungswerten bestellte Abendessen drohte knapp zu werden. Obwohl eigentlich ausgeschlossen, konnte der Caterer überredet werden und lieferte ausnahmsweise nach. Bitte meldet euch künftig unbedingt spätestens eine Woche vorher an. Wir wollen ja das Abendessen nicht in der Reihenfolge der Anmeldung oder in verkleinerten Portionen ausgeben müssen!
Die 2. Spaß- und Kaffeeregatta steht am Sonntag, 21.August, im Terminkalender. Wenn sich alle rechtzeitig anmelden, gibt’s auch sicher genügend Kuchen.
ms
