Sommerregatta bei Sturm und Regen

Die Wetteraussichten versprachen kräftigen Wind – leider auch Regenschauer und kühle Temperaturen. Vielleicht war das der Grund, dass sich lediglich dreizehn 2er-Crews und Solosegler an den Start wagten. Und es sollte eine eindrucksvolle Wettfahrtserie werden. Bernd Feser, einer der erfahrensten Wettfahrtleiter des SYC, hatte einen Up-and-down-Kurs in Ost-West-Ausrichtung ausgelegt und schickte das Feld bald auf die erste Kreuz.

Bei einem moderaten, gleichmäßigen Westwind sollten drei Runden gefahren werden. Die waren bald absolviert, so dass gleich die zweite Wettfahrt gestartet wurde.  Aber jetzt ging´s zur Sache! Pünktlich zum Start zog ein Regen- und Starkwindgebiet über den See, das die Crews forderte. Da waren schon mal 6 Bft drin und der Regen kam beinahe waagerecht daher. Manche sprachen später sogar von Hagelkörnern. Zwar tropfnass und ordentlich durchgeweht wurde auch diese Wettfahrt beendet. Nur einige hatten zu optimistisch auf Regenkleidung verzichtet und waren jetzt wirklich nass bis auf die Haut.

Der Wind hatte  gedreht, so dass die Tonnen umgelegt werden mussten, bevor die letzte Wettfahrt gestartet werden konnte. Bei wieder leichtem Wind, jetzt aus Norden, erfolgte der Start. Bei  ständigen Winddrehern – am Steinberger See ja nichts Ungewöhnliches – wurden es fast ausnahmslos Am-Wind-Kurse, die das Feld der Teilnehmer ins Ziel führten.

Nachdem wieder Regenwolken drohten, wurden die Boote in aller Eile aufgeräumt, was überwiegend auch tatsächlich trocken gelang. Der Caterer hatte  bereits angeliefert und so zog es alle ins Clubhaus, wo die Küchencrew mit dem Abendessen wartete.

Spannend wurde die Siegerehrung. Waren die  favorisierten Maria und Josef Schwarz tatsächlich wieder Sieger? Die Yardstick-Wertung hat ja bekanntlich so manche Überraschung parat. Und es wurde denkbar knapp. Hatte Helmut Brech mit dem Laser bei den ersten beiden Wettfahrten nach berechneter Zeit  jeweils um Sekunden die Nase vorn, kostete ihn ein vierter Platz im dritten Rennen den Sieg. Den holten sich gewohnt Josef und Maria Schwarz auf ihrer h26 „Blacky“. Dritte wurden Agnes Deparade und Alfred Kallmeyer auf einem Kielzugvogel.

Trotz Starkwind und Regen waren sich  alle einig, dass es ein gelungener Segeltag war.

Unbedingter Erwähnung und Hochachtung bedarf  die Leistung von Erich Donhauser und Sepp Wiesnet. Beide schon über 80 meisterten  sie die rauen Bedingungen mit Bravour! Vielleicht ein Ansporn für diejenigen, die sich bisher nicht entschließen konnten teilzunehmen!

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