Jahreshauptversammlung 2016

Die turnusmäßig durchgeführten Wahlen bestätigten den bisherigen Vorstand. Herbert Höcherl wurde für den aus privaten Gründen zurückgetretenen Stefan Kreiss zum Sportwart gewählt. Da auch die bisherigen Kassenprüfer satzungsgemäß ihr Amt nicht weiter ausführen konnten, erklärten sich unsere Neumitglieder Klaus Holler und Jörg Mader bereit und wurden durch die Versammlung einstimmig gewählt.

 1. Vorsitzender Josef Schwarz konnte 82 Mitglieder begrüßen. Auch der 1.Bürgermeister von Steinberg am See,  Hr. Harald Bemmerl war der Einladung gefolgt. In seinem Grußwort stellte er die Situation am und um den Steinberger See vor und ging insbesondere auch auf die Zukunft des ehemaligen „Testbootcenter“ ein. Das Gelände sei an die Gemeinde zurückgegangen und werde neu verpachtet. Die entsprechende Ausschreibung werde in den nächsten Tagen erfolgen, zahlreiche Interessenten hätten sich aber bereits gemeldet. Weitere Themen waren der Ausbau der „Seepromenade“ (Damm zwischen Steinberger- und Knappensee), die Zukunft des Campingplatzes (bis Mitte des Jahres sollen konkrete Pläne vorgelegt werden). Sehr erfreut zeigte sich der Bürgermeister auch über die Aktivitäten des SYC in Zusammenhang mit der Kampagne zur Segelbundesliga, die den Bekanntheitsgrad der Gemeinde erhöhe und somit Pluspunkte bringe.

Josef Schwarz zeigte sich erfreut, dass es seit Installation der Kameras keine Einbrüche und Beschädigungen mehr auf dem Clubgelände und an den Schiffen gegeben habe. Probleme bereite allerdings der im vergangenen Sommer sehr niedrige Wasserstand des Sees. Sollte sich dies als dauerhaft erweisen, müsse im Bereich um den Kran ausgebaggert werden. In der Saison 2015 wurde der Steg 4 mit stabilen Metallteilen verstärkt. Für 2016 ist der Neukauf eines Startschiffes vorgesehen, da das bisherige Boot arg in die Jahre gekommen ist. Ferner sind die Erneuerung der Wasserpumpe an der Krananlage und die Anbringung eines Tores und einer Badeleiter am Jollensteg geplant. Der 1.Vorsitzende brachte auch eine Bewerbung des Vereins um das Gelände des Testbootcenters ins Gespräch.

2.Vorsitzender Manfred Schiegl sprach das Thema Wechsel in die „passive“ Mitgliedschaft beim Verkauf des eigenen Schiffes an. Mitglieder zeigen sich regelmäßig enttäuscht, dass dann der Schlüssel zum Gelände zurückgegeben werden muss. Er regte an, doch die „aktive“ Mitgliedschaft, dann ohne Liegeplatz und die damit einhergehenden Gebühren, beizubehalten.

Im vergangenen Jahr war es sehr schwierig, Helfer für die Regattadienste zu finden. Insbesondere in der Küche fehlten Mitarbeiter, wobei oftmals angeführt wurde, ein komplettes Wochenende sei zu anstrengend. Aus diesem Grund wird es für die kommende Saison möglich sein, sich nur für jeweils einen Tag des Regattawochenendes einzutragen. Es werden dann natürlich nur 5 Arbeitsstunden verrechnet. Waren bisher jeweils im Frühling und im Herbst zwei Arbeitsdienste auf dem Gelände vorgesehen, wird heuer erstmals einer dieser Arbeitstage auf den Juni verschoben, um auch während der Saison anfallende Arbeiten erledigen zu können und den Mitgliedern mehr Flexibilität zu bieten.

Manfred Schiegl trug auch den Bericht des zurückgetretenen Sportwarts Stefan Kreiss vor und stellte die herausragenden Leistungen von Felix Reith und Sophie-Marie Ertelt dar, die beide bei überregionalen und internationalen Regatten hervorragende Plätze belegten. Auch die Ergebnisse der Vereinsregatten wurden nochmals in Erinnerung gebracht. Informiert wurde auch über den Stand und die bisherigen Aktivitäten unserer Bundesliga-Segler. Für die Saison 2016 ist die Teilnahme an zahlreichen Veranstaltungen, darunter auch die Kieler Woche und die Europameisterschaft der J 70, sowie die Teilnahme an den Regatten zum Aufstieg in die 2. Bundesliga im Oktober in Glücksburg an der Ostsee geplant.

Iris Theissen erläuterte den Kassenbericht für das vergangene Jahr, der auch die Finanzierung des „Bundesligaprojekts“ beinhaltete. Die Vorgehensweise der Vorstandschaft in diesem Zusammenhang wurde von zwei Mitgliedern kritisiert und in Frage gestellt. Nachdem die Schatzmeisterin die solide Finanzierung des Projekts nochmals eingehend dargestellt hatte, beantragten die Kassenprüfer, die die Arbeit der Kassenverantwortlichen und des gesamten Vorstandes lobten, die Entlastung, die erteilt wurde. Vorher hatten noch Anlagenwart Helmut Opitz die Arbeiten des zurückliegenden Jahres und Jugendwart Helmut Brech, die Nachwuchsarbeit des Vereins vorgestellt. Erfreut konnte er von einem deutlich ansteigenden Interesse junger Segler und von hohen Teilnehmerzahlen an den Veranstaltungen berichten.

Die Versammlung stimmte dem Haushaltsplan für 2016 zu, der u.a. die Anschaffung eines neuen Regatta-Startschiffes beinhaltet.

Die neuen Mitglieder stellten sich wie in der Satzung gefordert, den Anwesenden vor, die dann auch einstimmig die endgültige Aufnahme der Neumitglieder befürworteten.

Keine Überraschungen erbrachten die anschließenden Neuwahlen. Die Vorstände wurde in ihren Ämtern bestätigt und Herbert Höcherl ebenso einstimmig zum neuen Sportwart gewählt (Stefan Kreiss stand u.a. aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung), wie die beiden neuen Kassenprüfer, Klaus Holler und Jörg Mader.

Für teilweise emotionale Diskussionen sorgte der schriftliche Antrag eines Mitglieds, die jährlich von den Mitgliedern zu leistenden Arbeitsstunden von 10 auf 5 zu reduzieren und von Mitgliedern ab dem 70. Lebensjahr keine Arbeitsleistung mehr zu fordern. Nach zahlreichen Wortmeldungen wurde der Antrag mit deutlicher Mehrheit (53 Ablehnungen, 15 Zustimmungen,  1 Enthaltung – mehrere Stimmberechtigte waren bereits gegangen-) abgelehnt.

Steinberg, 5.3.16

Der Vorstand

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