Drei Bootstaufen beim SYC

Die Taufe eines Schiffes ist immer ein feierliches und spannendes  Ereignis. Nicht nur, dass ein Boot seinen Namen erhält, auch Eigner und Crew müssen sich traditionell als würdig erweisen, ihr Revier zu befahren. Wenn sich dann das Wetter auch noch hochsommerlich zeigt, kann nichts mehr schiefgehen.

Gut 60 Mitglieder trafen sich am vergangenen Samstag auf dem Clubgelände. Gleich drei Schiffe sollten festlich getauft werden und die Eigner hatten zur Tauffeier geladen.

 Der Grill war angeheizt und jeder konnte sich erstmal stärken. Dazu gab´s Freibier vom Fass.

Dann wurde es spannend. Alle hatten sich auf dem Steg 1 versammelt und warteten, zusammen mit den mehr oder weniger aufgeregten Besitzern der zu taufenden Schiffe, auf die angekündigte  Seegottheit, die den Taufakt durchführen sollte.  Und dann kam sie vor dem Hintergrund der leuchtend untergehenden Sonne über den See gefahren – Seegöttin Bärbel in türkisfarbenem Gewand mit langen violetten Haaren betrat die „Bühne“.

 Neptun sei wegen des vielen „Fusels“, den die Segler in der Hoffnung auf seinen Beistand ins Wasser schütteten, erkrankt, weshalb sie ihn vertreten müsse, tadelte sie zunächst die Anwesenden. Mit je einem Fläschchen Sekt taufte sie dann die festlich geschmückten Boote, eine Varianta 65, eine Sprinta Sport und eine U20, mit den besten Wünschen auf eine allzeit gute Fahrt.

 Anschließend waren die Besitzer der frisch getauften Schiffe gefordert. Siglinde und Gerhard, Conny und Walter, sowie Petra und Hartmut versuchten, natürlich vergeblich, die eigentlich auch unbeantwortbaren göttlichen Fragen zu lösen. Die zum Befahren des Sees unbedingt nötige göttliche Erlaubnis war deswegen nur nach kräftigem Einseifen und einem beherzten Sprung ins Wasser zu erlangen.

 Auf der Clubterrasse  wurde weiter gefeiert. Die von Conny und Siglinde gemixten Cocktails gingen weg wie die „warmen Semmeln“. Ein gelungenes Fest ging erst spät in der lauen Nacht zu Ende.

 Vielen Dank an die „Täuflinge“ für das Freibier und die Cocktails, an alle Helfer – insbesondere an den wegen der kurzfristig ausgefallenen Geschirrspülmaschine notwendigen „Spüldienst“ – und natürlich an „Seegöttin Bärbel“.

Text: ms

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