Optitraining am Gardasee

Um 4:30 Uhr ging es am Samstag los. Der vereinseigene Hänger war mit vier Optis am Vorabend bepackt worden, das Auto stand bereit, der FD lag auf seinem Hänger, und als Familie Aumer vom SCRR zu uns kam, war der Konvoi komplett. Siebeneinhalb Stunden später (Stau südlich von Bozen) standen wir auf dem Campingplatz „Al Porto“ in Torbole, der unser Quartier für die nächste Woche sein sollte. Unsere Trainerin Monika Geigel wartete schon auf uns und half uns beim Aufbau der Zelte, denn über den Bergen braute sich ein Gewitter zusammen. Die Zelte waren noch nicht eingeräumt, da gab es einen Hagelschlag mit zentimetergroßen Körnern und anschließend ordentlich Regen. Am nächsten Morgen lachte wieder die Sonne, so dass wir vor dem Frühstück zu unserem speziellen Bäcker gingen und dabei etwas Gymnastik machten. Anschließend wurden die Boote segelfertig gemacht. Zum Abendessen ging es in die obligatorische Pizzeria „Al Porto“, wo die größten und besten Pizzen vom See serviert werden. Montag begann das Training mit einer Besprechung und der Inspektion der Boote. Hierbei trafen wir auch unseren fünften Trainingspartner. Bei einem guten „Vento“ liefen wir für ein zweistündiges Training aus. Am Nachmittag, als die „Ora“ blies, übten wir (unfreiwillig) das Kentern. Auch die folgenden Tage setzte sich das Training aus jeweils einer ca. 2 stündigen Vormittags- und Nachmittagseinheit zusammen. Bei starkem Wind gab es für die Größeren noch eine Extraeinheit. Als Tagesabschluß folgte eine Besprechung über das Geübte und zusätzliche Theorie. Übungsthemen der weiteren Woche waren die Schwungwende, segeln bei viel Wind und die richtige Schwertstellung. Am dritten Tag fuhren wir, sozusagen als Highlight der Woche, mit unseren Optis nach Limone. Auf dem letzten Drittel mussten wir geschleppt werden, da der Wind eingeschlafen war. In Limone machten wir an den Bojen fest. Danach gab es eine zweistündige Pause mit Mittagessen, großem Eis und einer Erkundungstour durch die Stadt. Auf dem Rückweg hatte der Wind deutlich aufgefrischt, so dass bei achterlichem Wind sogar einige Boote vollliefen. Dies war ein anstrengender, aber schöner Ausflug. Am nächsten Abend wurde gegrillt – Monika bereitete ihre berühmten Scampis. Gut gestärkt segelten wir am letzten Tag nochmals das volle Programm, bevor uns Monika nach der Abschlußbesprechung in die wohlverdienten Ferien entließ. „Die Segelwoche war echt klasse und ich kann sie jedem Optisegler empfehlen“, so der abschließende Kommentar von Steffen. Nach dieser Woche Gardasee fuhren wir weiter in die Toskana, um dort in der Umgebung von Pisa und Florenz das „dolce far niente“ zu genießen. P.S.: Die Eltern hatten auch viel Spaß mit dem FD bei den gleichmäßigen Windbedingungen, wie sie am Gardasee herrschen.

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